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Es sei zu beachten, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen würden. Die Produkte seien nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall sei ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. der Garantin drohe dem Anleger ein Geldverlust. Darüber hinaus sei der Anleger bei Produkten ohne Währungsabsicherung (Quanto) einem Währungsrisiko ausgesetzt. Bei Mini-Futures handle es sich ferner um besonders risikoreiche Instrumente der Geldanlage. (03.10.2013/zc/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyseeinsehen.
Zugegeben, wir waren nervös. Wann bin ich das letzte Mal eine Staffel gelaufen, überlegte ich. Wohl bei den Bundesjugendspielen, damals, in der achten Klasse oder so. Am Nachmittag vor dem großen Marathon-Staffel-Weltrekordversuch im Willy-Sachs-Stadion übten wir zwischen Kopierer und Schreibtischlampe in der Redaktion des „Schweinfurter Tagblatts“ dann doch noch mal die Übergabe des Staffelstabs. Mit links annehmen, dann sofort in die rechte Hand wechseln. Bloß nicht das Holz fallen lassen. Das wäre doch peinlich, denn das Stadion sollte später gut besucht und das Flutlicht unnachgiebig sein. Und der Druck war groß, das Ziel hoch gesteckt: 53 (plus zwei Reserve-) Vierer-Staffeln wollten gemeinsam den Marathon-Weltrekord knacken. Organisiert wurde die Benefiz-Veranstaltung von AOK und den Stadtwerken Schweinfurt, die Einnahmen aus Startgeldern und Spenden fließen in die Stiftung „Schweinfurt hilft Schweinfurt“.

Zum ersten Mal gelang der Rekordversuch 2011, da unterboten die Teams von Vereinen, Firmen und Schulen aus der Region den Weltrekord des Kenianers Patrick Makau: Dessen Bestmarke liegt bei 2:03:38 Stunden, in Schweinfurt erlief man 1:49:52 Stunden. Also galt es heuer, nicht nur Makaus, sondern den „Schweinfurter Marathonweltrekord“ zu unterbieten. 2012 hatte man die Zeit um 38 Sekunden verpasst.

Beim Aufwärmen mit Ehrengast und Olympia-Sieger im Biathlon, Ricco Groß, bekomme ich Angst vor meiner eigenen Courage. Nach drei Stadion-Runden zügigem Jogging bekomme ich Sport-Muffel einen roten Hals. Worauf habe ich mich da eingelassen? Ich könnte längst beim gemütlichen Abendessen sitzen. Was mich tröstet: Die Läuferschaft ist bunt gemischt. Einige kommen figurtechnisch den Leichtathleten aus dem Fernsehen ziemlich nahe, inklusive professioneller Sportbekleidung in teameinheitlicher Farbgebung. Aber es sind eben auch Ältere, Kleinere, Breitere dabei. Jeder soll mitmachen, es geht ums Gemeinschaftserlebnis und um den guten Zweck. Also, was soll's.

Dann der Startschuss, Promi-Gast Ricco Groß läuft zuerst. Auf den Rängen schlagen die Zuschauer aufblasbare „Klatschstangen“ aufeinander. Anhänger der Diakonie wedeln mit selbst gebastelten Pompons. Besonders bei den Staffelübergaben direkt vor der Haupttribüne brandet Applaus auf.

Dann sind wir dran. „Team Tagblatt ist bereit“, hatte Redakteur Mathias Wiedemann noch schnell bei Facebook gepostet. Als ich mich in Position stelle, denke ich: „Bloß nicht zu den Kollegen rüberschauen.“ Der Main-Post-Fotograf grinst mir zu. Okay, nicht nachdenken. Und es klappt. Kerstin Fellenzer übergibt mir den Staffelstab, ich vergesse nicht, dass ich die Hand wechseln muss. Nach etwa 150 Metern kommt mir die Strecke plötzlich ziemlich lang vor. Ich merke, dass ich langsamer werde. „Du musst mehr Sport machen, Nike“, maule ich mir innerlich zu. Dann sehe ich auch schon Kollege Florian Zintl. Die Übergabe klappt, ich drehe ab auf den Rasen, die Anspannung fällt ab.

Moderator Sven Schröter legt parallel am Mikrofon ebenfalls einen Marathon hin. Unaufhörlich gibt er die Namen der Läufer durch und wie der Rekordversuch in der Zeit liegt. Noch ziemlich zu Beginn liegen die Staffeln knapp 30 Sekunden vorne, dann hinkt die Marathon-Gemeinschaft plötzlich eine halbe Minute hinten. Bei Team 29 und Minute 59:25 ruft Schröter: „Jetzt liegen wir wieder im Soll!“nike free 5.0 damen
dunkel geworden, die Rauchschwaden vom Würstchengrill ziehen im Flutlicht vorbei. Mancher Läufer besticht durch besondere Technik, einer sprintet zum Beispiel barfuß. Die Cheerleader der 1. AFC Ball Bearings laufen im typischen Kostüm. Ein paar Mal geht der Staffelstab zu Boden. Ich mampfe längst eine Bratwurst. Die Zeit unseres Teams liegt mit 2:11,6 Minuten im Mittelfeld. Die Schnellsten waren (laut unvollständiger Tabelle vor dem Stadion) die U19-Läufer vom 1. FC Schweinfurt 05 mit 1:39,2 Minuten.

Zum Ende hin wird es dann verdammt knapp. Keine zehn Minuten mehr und noch fast zehn Teams, das wird eng. Zum Schluss noch einmal Ehrengast Ricco Groß, begleitet von Oberbürgermeister Sebastian Remelé und dem Schweinfurter AOK-Chef Frank Dünisch. Wobei „begleitet“ relativ ist – „wir haben uns Mühe gegeben, nicht zu weit zurückzufallen“, meint Remelé grinsend.nike free 4.0Dann ist Schluss, Blick auf die Uhr. „Wir haben es gaaanz knapp leider nicht geschafft“, verkündet Schröter. Schon wieder nicht. Ruhe im Stadion, Hände kramen in Taschen nach Autoschlüsseln. Doch dann ruft der Moderator: „Moment. Wir haben es doch geschafft! Rekord um drei Sekunden geschlagen!“ Jubel bricht aus. Die Zeit: 1:49:49 Stunden. Unsere Vierer-Staffel schaut sich ratlos an. Was denn nun? Die Uhr war falsch abgelesen worden.